7 Hygiene- und Gesundheitsstatus von landwirtschaftlichen Arbeitnehmern
Mitarbeiter von Obst und Gemüse verarbeitenden Betrieben, müssen regelmäßig bezüglich ihrer Tätigkeit und der Lebensmittelhygiene unterwiesen und/oder geschult werden (Nachweis nicht älter als ein Jahr, siehe dazu auch die Leitlinie für die Personalschulung unter https://www.verbrauchergesundheit.gv.at).
Die für die Anwendung der Leitlinie und der Eigenkontrolle verantwortlichen Personen, sind angemessen zu schulen.
Betriebsstätten müssen sauber und instand gehalten sein.
Das Personal muss peinlichste Sauberkeit halten. Es ist saubere Arbeitskleidung zu verwenden. Uhren und Schmuck an Armen und Händen, sowie Ohrclips und ‑stecker sind verboten.
Die Hände sind zu reinigen:
- vor Arbeitsbeginn
- nach jeder Pause
- nach jedem WC-Besuch
- vor dem Bearbeiten der Produkte
- nach Reinigungsarbeiten bzw. Abfallentsorgung
- nach dem Niesen / Schnäuzen / Husten / Verwendung des Mobiltelefons
Essen, Trinken und Rauchen ist in Verarbeitungsräumen verboten.
Fingernägel müssen kurz geschnitten und sauber sein. Lackierte oder falsche Fingernägel sind verboten oder abzudecken (Handschuhe).
Personen, sind je nach ihrem Tätigkeitsbereich zu schulen und zu unterweisen, damit sie die hygienischen Anforderungen erfüllen können. Die „Leitlinie zur Sicherung der gesundheitlichen Anforderungen an Personen beim Umgang mit Lebensmitteln“ ist einzuhalten. – Formular ist zu unterschreiben (siehe Anhang I).
Der Umgang mit Lebensmitteln und das Betreten von Bereichen, in denen mit Lebensmitteln umgegangen wird, ist für Personen verboten, wenn die Möglichkeit einer direkten oder indirekten Kontamination besteht, bei
- Krankheiten, die durch Lebensmittel übertragen werden können, oder wenn sie
- Träger einer solchen Krankheit sind,
- Personen mit infizierten Wunden, Hautinfektionen oder ‑verletzungen,
- Personen mit Durchfall.
Betroffene Personen, haben dem Lebensmittelunternehmer Krankheiten und Symptome und wenn möglich, deren Ursachen unverzüglich zu melden.
Personen die in der Verarbeitung tätig sind, müssen über die Personalbeschäftigungsverbote belehrt werden. Diese Belehrung ist zu dokumentieren und ersetzt nicht die vorgeschriebenen Hygieneschulungen.
Hautverletzungen müssen durch einen wasserfesten, undurchlässigen Verband oder durch das Tragen von Einmalhandschuhen abgedeckt werden.
Betriebsfremde Personen dürfen die Produktionsräume nur mit Zustimmung des Verantwortlichen betreten.