1.3 Anforderungen
Geruch und Geschmack sind neutral bis arteigen und nicht kratzend, bitter, tranig, ranzig oder fischig.
- Verunreinigungen
Folgende Höchstmengen werden nicht überschritten:
unlösliche Verunreinigungen |
0,05 % |
Seifengehalt |
0,005 % |
Eisen in raffinierten Fetten und Ölen |
1,5 mg/kg |
Eisen in nicht raffinierten Fette und Ölen, die zum direkten Verzehr bestimmt sind |
5,0 mg/kg |
Kupfer in raffinierten Fetten und Ölen |
0,15 mg/k |
Kupfer in nicht raffinierten Fetten und Ölen, die zum direkten Verzehr bestimmt sind |
0,4 mg/kg |
Arsen |
0,1 mg/kg |
Nickel in gehärteten Fetten |
0,5 mg |
- Wassergehalt
Der Wassergehalt der Speisefette (bei 105 °C flüchtige Substanzen) übersteigt nicht 0,5 %, jener der Speiseöle nicht 0,2 %.
- Säurezahl
Die Säurezahl (mg KOH/g Fett oder Öl) ist ein Maß für den Gehalt an freien Säuren, sie beträgt bei:
raffinierten Speisefetten und Speiseölen |
bis 0,6 |
nicht raffinierten Speisefetten und Speiseölen |
bis 4,0 |
- Peroxidzahl
Die Peroxidzahl (Milliäquivalente aktiver Sauerstoff/kg Fett oder Öl) ist ein Maß für die beginnenden oxidativen Fettveränderungen, sie beträgt bei
raffinierten Speisefetten und Speiseölen |
bis 5,0 |
nicht raffinierten Speisefetten und Speiseölen |
bis 10,0 |
Ausgenommen Schwarzkümmelöl (hohe Peroxidzahlen auf Grund des natürlichen Gehaltes an ätherischen Ölen möglich)
- Gehalt an polymeren (di- und oligomeren) Triglyceriden
Der Gehalt an polymeren (di- und oligomeren) Triglyceriden dient zum Nachweis einer Erhitzung, er beträgt für kaltgepresste und kaltgepresst native Speisefette und ‑öle pflanzlicher Herkunft maximal 0,1 %.
- Summe der trans-Isomeren
Die Summe der trans-Isomeren von C18:1, C18:2 und C18:3 dient zum Nachweis einer Erhitzung, sie beträgt für kaltgepresste und kaltgepresst native Speisefette und ‑öle pflanzlicher Herkunft maximal 0,2 %. (Ausnahme: Lein-, Hanfsamen- und Erdnussöl max. 0,3 %).
Zur Identifizierung unvermischter Speisefette und Speiseöle sowie zur Ermittlung der Komponenten von Speisefett- oder Speiseölmischungen werden die einschlägigen Standards des WHO/FAO Codex Alimentarius herangezogen.