3.6.1 Chemisch-analytische Anforderungen (bei Mindest-Destillatanteil 33%)
Alkoholgehalt | mindestens 35 % vol |
Titrierbare Säure147, als Essigsäure berechnet | höchstens 120 g/hl r. A. |
Flüchtige Ester148 („Gesamtester“), als Ethylacetat berechnet | 33 bis 233 g/hl r. A. |
Ethylacetat148 | höchstens 210 g/hl r. A. |
(Gesamtester minus Ethylacetat/Gesamtester) x 100 | mindestens 10 |
Gesamtester minus Ethylacetat | mindestens 7 g/hl r. A. |
Methanol 149 150 | 133 bis 530 g/hl r. A. |
Höhere Alkohole 151(iC4 + iC5)* | mindestens 66 g/hl r. A. |
Gesamtester/Höhere Alkohole | höchstens 5,0 |
Asche 152 | höchstens 0,20 g/l (auf Ware berechnet) |
Furfurolreaktion | positiv |
Zusätze von Abrundungsmitteln (z. B. Sorbit, Glycerin, Fruchtsäfte, Fruchtextrakte) | nicht nachweisbar |
* iC4 = 2-Methyl-1-propanol (iso-Butanol); iC5 = Summe von 2-Methyl-1-butanol und 3-Methyl-1-butanol (iso-Amylalkohole)
147Der Höchstwert kann bei Destillatanteilen größer 33 % (theoret.) bis zur Obergrenze für Österr. Qualitätskernobstbrand überschritten werden, wenn alle anderen Kennzahlen und Beurteilungskriterien ebenfalls in dieselbe Richtung weisen;
148Der Mindestwert kann unterschritten werden, wenn der Wert „(Gesamtester minus Ethylacetat/Gesamtester) x 100“ über 30 liegt. Der Höchstwert kann bei Destillatanteilen größer 33 % (theoret.) bis zur Obergrenze für Österr. Qualitätskernobstbrand überschritten werden, wenn alle anderen Kennzahlen und Beurteilungskriterien ebenfalls in dieselbe Richtung weisen;
149Der Mindestwert kann bei Erhitzung der Maische vor der Vergärung unterschritten werden.
150Der Höchstwert kann bei Destillatanteilen größer 33 % (theoret.) bis zum entsprechenden Grenzwert für bestimmte Kernobstarten gemäß Verordnung (EU) 2019/787 überschritten werden, wenn alle anderen Kennzahlen und Beurteilungskriterien ebenfalls in dieselbe Richtung weisen;
151Bei sortenreinem Birnenschnaps kann der Mindestwert bis auf 40 g/hl r. A. zurückgehen.
152Der Aschgehalt kann bis auf 0,50 g/l (auf Ware berechnet) ansteigen, wenn dies durch eine Lagerung des Produktes in Behältnissen aus Holz erklärbar ist.